25.–31. März 2024 Tägliches Gebet

Montag 25 März

Muslime in Norwegen

Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. (Mat. 25,35) Muslime machen in Norwegen nur etwa 4% der Bevölkerung aus. Es sind fast ausschließlich Einwandererfamilien der ersten und zweiten Generation. Ein Großteil der der Norweger meidet den Kontakt zu Muslimen. Viele Einwanderer räumen ein, dass sie Vorurteile oder Schikanen erlebt haben.

Wir beten, dass norwegische Christen aktiv auf Muslime in ihrem Land zugehen und ihnen die Liebe Jesu weitergeben.

Dienstag 26 März

Albaner im Kosovo

Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus. (Röm. 5,1) Die Eltern von Mutter Theresa wurden im Kosovo geboren. Die Botschaft Jesu kam schon zur Zeit des Paulus hierher. Die größte Volksgruppe im Kosovo sind die muslimischen Albaner. Das Land hat den höchste prozentualen Anteil an Muslimen in Europa (ca. 92%). Im Allgemeinen gehen Muslime und Christen tolerant miteinander um. Aber in letzter Zeit bemühen sich extremistische Gruppen darum, vor allem die Jugend stärker an den Islam zu binden. Viele Kosovaren sind grundsätzlich offen für das Evangelium, aber Nachfolger Jesu erleben Druck von ihren Familien und Freunden.

Wir beten, dass Gott mehr Arbeiter sendet und neue Gemeinden entstehen - besonders in den Ortschaften und Regionen, in denen es noch keine gibt.

Mittwoch 27 März

Unerreichte Bosniaken

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Joh. 3,16) Bosniaken sind eine weithin unerreichte Volksgruppe in Südost-Europa, die Bosnien und Herzegowina als ihre Heimat betrachten. Etwa ein Drittel der ca. 3 Mio Bosniaken lebt außerhalb des Landes; die größte Gruppe in der Sandzak-Region in Serbien und Montenegro. Die meisten Bosniaken sind sunnitische Muslime, doch der Sufismus spielt eine große Rolle in ihrer Geschichte. Für viele hat ihre islamische Indentität mehr mit kulturellen Wurzeln als mit religiösen Überzeugungen zu tun.

Wir beten um Heilung der furchtbaren Wunden aus dem Krieg zwischen den Völkern im ehemaligen Jugoslawien in den 1990ern und Versöhnung unter ihnen.

Donnerstag 28 März

Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit. (Ps. 103,2-4) Das Erdbeben im Februar 2023 war für viele ein traumatisches Erlebnis. Allein in der Türkei gab es über 50.000 Tote und 100.000 Verletzte; eine halbe Millionen Wohnungen wurden zerstört. Durch den Verlust von Heimat und Familie ging Vielen auch die Hoffnung verloren. Besonders in Syrien kam kaum Hilfe an und Bedürftige standen den Trümmern hilflos gegenüber.

Wir beten um Hilfe für Betroffene, eine neue Infrastruktur und Wohnungen, aber auch Heilung von Körper und Seele.

Mittwoch 29 März

Turkmenen im Iran

»Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.« (Röm. 15,21) Im Iran gibt es ca. 1 Mio Turkmenen. Sie leben hauptsächlich in Golestan, östlich des kaspischen Meeres. Sie haben ihre eigene Kultur, leben aber anders als in Turkmenistan. In der Schule lernen sie Farsi, denn ihre eigene Sprache wird nicht gelehrt. Sie kommen kaum an gute Arbeitsplätze. Die Turkmenen im Iran sind eine unsichtbare Minderheit. Doch Gott sieht sie und möchte sein Reich unter ihnen bauen.

Wir beten, dass iranische Gläubige eine Leidenschaft für die Turkmenen entwickeln und viele Jesus als Retter annehmen.

Samstag 30 März

Iraner in Europa

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Eph. 2,19) In den letzten Jahren hat eine beträchtliche Zahl von Iranern Zuflucht in Europa gesucht, um polititscher Unterdrückung, sozialer Ungerechtigkeit und Verfolgung aufgrund ihres Glaubens und ihrer Überzeugungen zu entfliehen. Viele sind auch auf der Suche nach Wahrheit, Hoffnung und geistlicher Orientierung. Viele nehmen Jesu Angebot der Vergebung und des neuen Lebens an.

Wir beten, dass iranische Muslime Jesus begegnen, wenn sie Hilfe suchen und in ihm wahre Zuflucht, Trost und ewiges Leben finden.

Sonntag 31 März

Das Mittelmeer als Fluchtroute

Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. (Ps. 139,9-10) Die Mehrzah der Migranten, die über die Mittelmeerroute kommen, sind Muslime. Sie fliehen vor Krieg, gewalttätigen Regierungen, Armut und Hoffnungslosigkeit. Sie hoffen auf Arbeit und ein friedliches Leben für ihre Familien in Europa. Aber viele fallen Menschenhändlern in die Hände oder enden in Flüchtlingslagern, bevor sie das Mittelmeer überhaupt erreichen.Die es schaffen wissen oft nicht, welches Risiko eingehen, wenn sie ein Schlepperboot besteigen.

Wir beten, dass Hilfsorganisationen, die unter Muslimen in Europa arbeiten, alle nötigen Ressourcen bekommen, um Flüchtlingen praktisch und geistlich zu dienen.